Das ams-Azubitagebuch
Lynn Schlautmann und Lina Seliger (beide Auszubildende zur Kauffrau für Marketingkommunikation), Finn Luca Lehrke und Naser AbdAlaal (beide Auszubildende zum Mediengestalter Bild + Ton) und Moritz Siemon (bis Sommer 2021 Auszubildender zum Fachinformatiker Systemintegration, danach übernommen).
Eine Woche lang haben sie an verschiedenen Tagen im Azubi-Tagebuch notiert, was sie erlebt haben, was sie bewegt und gefreut hat. Ein Einblick in den Alltag von Auszubildenden bei ams:
Tag 1: Lynn
Ich bin Lynn Schlautmann, gerade bin ich bei ams Videograph und darf dort mitarbeiten. Heute geht es mir gut! Es ist Montag und eine neue Woche hat angefangen – es ist leider die letzte bei ams Videograph. Was ich heute gemacht habe? Der Tag war recht voll: Onlinemeetings & Absprachen zum weiteren Vorgehen meiner Ausbildung (in den verschiedenen Ausbildungsabteilungen), Kassenabschluss und ich habe diverse Formulare erstellt. Es wird also nie langweilig. Heute hat mich richtig gefreut, dass ich ins Büro fahren konnte und so einen anderen Tagesablauf hatte. Das hatte man ja lange nicht wegen der Pandemie. Unterschwellig fühle ich mich etwas angespannt, weil ich bald eine Klausur schreibe und zuvor noch zwei Vorträge halten muss. Das mache ich zwar nicht zum ersten Mal, aber es ist dennoch eine ungewohnte Situation nach sechs Monaten wieder vor anderen Menschen zu stehen und in Präsenz einen Vortrag zu halten & eine Klausur zu schreiben. Morgen treffe ich Freunde bei einem Picknick, darauf freue ich mich sehr!
Tag 2: Finn Luca
Mein Name ist Finn Luca Lehrke und ich bin Auszubildender bei ams Videograph. Gerade habe ich Blockunterricht an meiner Berufsschule in Dortmund. Das heißt, ich hatte heute 6 Stunden Schule und drei verschiedene Fächer. Deutsch, Bild- und Tonproduktion-Theorie und Schnitt. Unsere Klasse hat einen guten Zusammenhalt, so machen wir auch nach der Schule meist noch etwas in Dortmund. Gut passte, dass wir etwas früher frei hatten als sonst, weil die Lehrer in einer Zeugniskonferenz waren. Bald gibt es schon Zeugnisse, mein Schnitt ist 1,3. Der dreiwöchige Berufsschulblock und das Schuljahr geht also jetzt zu Ende, da fühlt man sich richtig gut und befreit. Nach der Schule habe ich heute noch Fotos bearbeitet, die wir mit ein paar Freunden aus der Berufsschule gemacht haben, das hat viel Spaß gemacht. Morgen beginnt die Schule wieder um 7.30 Uhr, das heißt für mich als Bahnpendler um 4.30 Uhr aufstehen, ganz schön früh. Später treffe ich das erste Mal eine Schulfreundin aus der Abitur Zeit wieder und freue mich darauf, dass wir quatschen können - auch über das, was wir zurzeit so auf der Arbeit machen. In der Schule steht morgen an einen Film zu analysieren und das Thema für unsere Studioproduktion im nächsten Berufsschulblock zu planen. Wir werden uns also mit der ganzen Klasse zusammensetzen und Ideen für die Studioproduktion finden. In der Firma hat man das schon oft gemacht, aber mit 25 Leuten in einer Klasse ist es was Neues. Das wird spannend! Montag bin ich endlich wieder bei ams Videograph, dann steht ein kleiner Videodreh an und ich werde Videomaterial schneiden. Ich habe schon mitbekommen, dass das auch in slowenischer und tschechischer Sprache vorliegt, da bekommt man immer wieder Einblicke in neue Sprachen. Kein Tag ist wie der andere.
Tag 3: Moritz
Ich bin Moritz Siemon und nur noch kurz Auszubildender in der Technik bei ams. Diese Woche geht nämlich meine Ausbildung in der Technik bei ams zuende. Ich freue mich, dass schon klar ist, dass ich danach bleiben darf! In den letzten Tagen habe ich Tickets bearbeitet und viel telefoniert, insbesondere im Kundensupport. In den Tickets werden Aufgaben und Anforderungen von Kolleginnen und Kollegen und von den Lokalsendern an die Technik gesammelt und dann bearbeitet.
Mir geht es gut, aber ich bin angespannt, weil ich gerade immer wieder meine Abschlusspräsentation probe und mich aufs Fachgespräch vorbereite. Außerdem muss ich noch meinen neuen Arbeitsvertrag unterzeichnen.
Zwei Tage später: Meine mündliche Abschlussprüfung mit dazugehöriger Präsentation liegt hinter mir. Ich musste meine Präsentation von maximal 15 Min. dem Prüfungsausschuss vorstellen. Das war eine echte Herausforderung, weil ich die 15 Minuten-Marke beim Proben nicht immer geschafft habe. Heute hat alles gut geklappt und ich habe meine Prüfung besser bestanden als erwartet. Deswegen ist die Laune sehr gut und ich freue mich über den Abschluss meiner Ausbildung. Das erste Wochenende ohne Lernen steht bevor – ein neues Gefühl von Freiheit!
Tag 4: Lina
Mein Name ist Lina Seliger und ich bin gerade im Marketing. Meine Stimmung ist gerade super, denn das schöne Wetter der letzten Tage hat meine Energie wieder aufgeladen. Heute stand so einiges an: die Erstellung eines „Logo-Banners“, dann hatten alle Kolleginnen und Kollegen und auch wir Azubis ein virtuelles Mitarbeitertreffen mit dem Chef und ich habe noch ein interaktives Dokument erstellt. Beim Mitarbeitertreffen habe ich wieder neue Menschen aus den Reihen von ams kennengelernt, das ist immer interessant.
Nicht immer läuft alles glatt und so hatte ich heute mit einem Programmfehler bei Photoshop zu kämpfen. Gemeinsam konnten wir aber eine Alternative finden zur Bildspeicherung. Morgen bin ich in der Schule und fange danach mit der Erstellung des ams Videograph Newsletters für diesen Monat an. Der hat mehr als 15.000 Empfänger, das ist also eine wichtige Aufgabe.
Was ich besonders mag, sind nette Gespräche mit den Kolleginnen und Kollegen und wenn eine Aufgabe fertig ist. Das ist immer so ein gutes Gefühl. In den nächsten Tagen werde ich in meine neue Aufgabe zum Podcast „Azubis Wanted!“ eingearbeitet. Ich weiß noch nicht was mich erwartet, freue mich aber darauf.
Tag 5: Naser
Ich heiße Naser AbdAlaal und bin Auszubildender bei ams Videograph. 2015 bin ich aus Syrien wegen des Kriegs nach Deutschland gekommen. Hier einen Ausbildungsplatz zu bekommen war nicht einfach. Zwei Jahre lang habe ich mich mit einem Bewerbungsvideo und meinen Unterlagen, mit denen ich mir wirklich viel Mühe gegeben habe, bei etlichen Agenturen in ganz NRW beworben. Als es dann bei ams Videograph geklappt hat, habe ich mich sehr gefreut. Gerade arbeite ich an einem Projekt, in dem der Kunde noch weitere Sprachen für einen Film braucht. Wir bekommen die übersetzten Tonspuren beispielsweise auf norwegisch, italienisch oder türkisch und legen sie dann passend auf den Film. In der Berufsschule steht demnächst an, mehr über das Licht zu erfahren. Das finde ich sehr spannend! Gern möchte ich auch mehr über Kamera und Regie lernen. Mich interessiert sehr, wie Szenen vorzubereiten und aufzubauen sind. Ich pendele zwischen Ahlen, dort wohne ich, Bielefeld, wo ich bei ams Videograph arbeite und der Berufsschule in Dortmund. Toll ist für mich in der Ausbildung, dass das Team so nett ist und Verständnis füreinander hat und dass jedes Projekt anders ist. Aktuell würde ich sagen, dass ich am liebsten Imagefilme schneide. Ich freue mich immer über die schönen Bilder darin. Mein Traum war schon in Syrien, Regie zu studieren. Ob ich nach meiner Ausbildung bei ams Videograph direkt Lust habe, weiterzulernen und direkt zu studieren, werde ich sehen. Sonst arbeite ich erstmal in diesem schönen Beruf. Ich bin ja erst 22, da hat man noch ein bißchen Zeit...
ams, Sommer 2021
ams - Radio und MediaSolutions stellt immer wieder Auszubildende in verschiedenen Bereichen ein. Wenn Du nun Lust bekommen hast unser Team zu verstärken, dann melde Dich gern bei uns: info@ams-net.de. Wenn Sie als Elternteil, Verwandter, Bekannter, Erzieher oder Lehrer junge Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützen und das Gefühl haben, das könnte passen, dann geben Sie den Tipp gern weiter, sich um eine Ausbildung bei uns zu bewerben.