Preisverleihung - Der Bielefeld-Preis 2011
Bielefeld-Preis 2011 würdigt vorbildliche Integrationsarbeit
Seit 2006 erlernten mehr als 800 Frauen mit Migrationshintergrund in den Alphabetisierungs- und Sprachkursen des Vereins die deutsche Sprache.
„Die Frauen gewinnen an Selbstständigkeit und sind nicht mehr von ihren Männern oder Kindern abhängig, wenn es beispielsweise darum geht, sich mit einem Arzt zu verständigen, Behördengänge zu machen oder den Kontakt zu Lehrern aufzunehmen. Die Frauen bekommen die Chance, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Sie überschreiten die Grenzen ihrer eigenen kleinen Welt und lernen, ihren Horizont zu erweitern“, betonte Laudator Manfred Brinkmann.
Nehabat Pohlreich, die den Verein 1993 gegründete, nahm den über 7.500 Euro dotierten Preis entgegen.
Der mit 2.500 Euro dotierte 2. Platz geht an das Projekt EULE, das von der Caritas Bielefeld e. V. und dem Ceciliengymnasium organisiert wird. Und über den 3. Platz und 1.000 Euro kann sich das Interkulturelle Bildungszentrum IBZ freuen, das für seinen Kinder- und Jugendbereich ausgezeichnet wurde.
„Zukunft durch Bildung“ war das Thema des zweiten Bielefeld-Preises, den die BGW (Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft) gemeinsam mit Radio Bielefeld ausgelobt hat. 70 Vorschläge sind dazu eingereicht worden, aus denen Erziehungswissenschaftler der Universität Bielefeld zwölf Nominierungen auswählten. Ausgezeichnet wurden Bielefelder Projekte und Initiativen, die sich ehrenamtlich für Bildung einsetzen und konkrete Lösungsansätze im Alltag anbieten.
Zusätzlich konnten die Hörerinnen und Hörer von Radio Bielefeld vom 9. bis 29. Mai über den mit ebenfalls 1.000 Euro dotierten Publikumspreis abstimmen. Er geht in diesem Jahr an die Realschule Jöllenbeck für ihren Planetenwanderweg.
ams unterstützte auch in diesem Jahr den Bielefeld-Preis 2011 als Sponsor.