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"In Lemgo. Aus Lippe. Für die Region" – die Erfolgsgeschichte des RechtsTipps bei Radio Lippe

Offene Ohren sind ein Schlüssel: „Immer wenn jemand von komplizierten oder skurrilen Rechtsproblemen erzählt, bin ich ganz Ohr und nehme das dann gerne als Idee für einen RechtsTipp mit“, beschreibt Redakteur Thorsten Tromm, wie die Ideenfindung auch funktioniert.

Und Nadine Zahn, Media Sales Managerin bei Radio Lippe, freut sich: „Ich finde es sehr schön, dass uns Herr Stückemann von der Kanzlei am Wall und dem wöchentlichen RechtsTipp schon so lange treu geblieben ist. Das zeigt uns, wie wunderbar Lokalradio funktioniert.“

Eine Erfolgsgeschichte, die schon sehr lange währt: Seit 2008 gibt es den „RechtsTipp“ bei Radio Lippe, ein sympathisches, kurzes Format, in dem jeweils ein Rechtsexperte kurz Auskunft zu einem relevanten Thema gibt. Dabei geht es oft um Fragen, die uns alle betreffen – als Bürgerin und Bürger, Hausbesitzer, Autofahrer, Arbeitnehmer usw.

Gute Stimmung bei der Aufnahme: links Redakteur Thorsten Tromm, rechts Rechtsexperte Arndt Stückemann.
Foto von Thorsten Tromm und Arndt Stückemann

Arndt Stückemann von der Kanzlei am Wall in Lemgo ist Fachanwalt für Arbeits- und Informationstechnologierecht und war von 2002 bis 2019 Gesellschafter der Kanzlei Stückemann & Sozien GbR in Lemgo, bevor diese im Jahr 2019 mit der Kanzlei am Wall, ebenfalls in Lemgo fusionierte – dort ist Arndt Stückemann nun einer von sechs Partnerinnen und Partnern. Rechtsanwalt Stückemann tritt nicht nur im RechtsTipp immer wieder als Experte auf, sondern stand uns auch Rede und Antwort zu diesem schönen und schon traditionsreichen Format, an dem er „besonders hängt“.

Herr Stückemann, lassen Sie uns einmal 17 Jahre zurück gehen. Wie ist seinerzeit die Idee entstanden, den „RechtsTipp“ ins Radio zu bringen?

Der RechtsTipp geht auf die Beratung durch eine Werbeagentur zurück, die uns vor vielen Jahren dazu geraten hat, im reichweitenstarken Lokalradio dauerhaft Imagewerbung zu machen. Anstatt mit flotten Sprüchen, mit dem was wir können: nämlich Rechtsrat zu geben. Die Hörer sollten sich an uns gewöhnen und sich erst an meine frühere Kanzlei „Stückemann & Sozien“ und nun - nach der Fusion 2019 - an die Kanzlei am Wall und vor allem an nahbare und verständige Anwält:innen erinnern, wenn es irgendwann einmal für sie ernst wird. Hinzu kam dann noch der sehr eingängige „Regenpfeiffer“-Sound, eine gema-freie, knackige Melodie, die Wiedererkennungswert hat.

Wie hat sich dieses Format im Lauf der Zeit verändert oder ist das erfolgreiche Konzept gleich geblieben?

Eigentlich ist das Format unverändert geblieben. Von Anfang an war uns wichtig, die einzelnen Folgen als Podcast weiterverwerten zu können. Das passiert heute noch. Was sich über die Zeit verändert hat, sind die Sprecher. Mit der Zeit gewöhnten sich immer mehr Kolleg:innen an ihre „Auftritte“, was zunächst ein wenig Überwindung kostet. Am Anfang bereitet man das überakribisch vor, ich kenne das auch. Aber das ist nicht hilfreich und macht die Folgen eher sperrig. Besser ist es, wenn die Kolleg:innen (ich für das Arbeitsrecht und manchmal das IT-Recht) aus ihrem jeweiligen Expertenbereich „aus dem Nähkästchen“ plaudern.

Auch als Podcast wird der Rechtstipp veröffentlicht und bietet alle Folgen zum Nachhören.
Screenshot der Website mit dem Podcast-Angebot

Welches Feedback erhalten sie zum „RechtsTipp“?

Wenn wir Mandanten befragen, kennen sie in der Regel den „RechtsTipp“. Man hat sich daran gewöhnt. Der RechtsTipp ist sicherlich selten der Grund, zu uns zu kommen, aber es ist eindeutig ein Unterstützungsmedium. Die Leute kennen uns im Hinterkopf und wissen, wie wir ticken. Genau das versuchen wir, manchmal lustig, manchmal ernst, nämlich über die Stimme, zu vermitteln. Sehr gutes Feedback haben wir außerdem zum Podcast. Wir können genau feststellen, welche Folge wie häufig abgespielt wurde. Dort ist es so, dass Menschen sich über ihre Podcast-Software auch alte Folgen nachträglich anhören. Es gibt auch recht eindeutige Themenfavoriten, das Arbeitsrecht geht zum Beispiel immer, insbesondere wenn es sich durch aktuelle Entscheidungen mit Trendthemen verbinden lässt.

Damit sind wir bei den Themen, die Sie aufgreifen. Können Sie uns einen Überblick geben, welche Themen und Fragestellungen im RechtsTipp vorkommen?

Die jeweiligen Fachanwälte schauen häufig nach höchstrichterlichen Entscheidungen, die vielleicht ein wenig überraschend oder von allgemeinem Interesse sind. Manchmal behandeln wir Grundsatzfragen. Wir versuchen auch das der jeweiligen Jahreszeit anzupassen, also z.B. Urlaub & Recht im Sommer, Verkehrsrecht und Eisglätte im Winter, Geschenke umtauschen nach Weihnachten. Alles Themen, die kurz und knapp in Grundzügen präsentiert werden können. Rechte und Pflichten der „normalen“ Verbraucher gehen generell gut. Für allzu komplizierte Rechtsthemen ist weder das Medium noch die zur Verfügung stehende Zeit geeignet.

Schon seit 2008 gibt es den "RechtsTipp" bei Radio Lippe.
On-Air-Leuchte im Radiostudio

Einfach gefragt: Wieso passt Recht gut ins Radio, hier: zu Radio Lippe? 

Unser Slogan ist „In Lemgo. Aus Lippe. Für die Region“. Das passt doch ziemlich gut, oder? Aufgrund der Digitalisierung bearbeiten wir zwar immer mehr Mandate bundesweit, aber dennoch sind wir regionale Mittelständler. Insofern haben wir dieselbe Zielgruppe wie Radio Lippe. Und wir sind davon überzeugt, dass Recht auch spannend ist – wie Radio auch. Deshalb passt es sehr gut ins Radio!

Inwiefern macht sich der RechtsTipp für Sie „bezahlt?

Ich glaube nicht, dass man den Erfolg von Imagewerbung in Euro berechnen kann. Das wollen wir auch nicht, wir sehen schon am Bekanntheitsgrad, dass wir unsere Ziele hier nach wie vor erreichen. Außerdem macht sich das nicht zuletzt bezahlt, weil die Aufnahme der Folgen einfach Spass macht!

Sie teilen Wissen kostenlos im RechtsTipp. Welchen Mehrwert hat es für Sie, Ihr Wissen in Form von „Content“ zu teilen?

Wir teilen unser Wissen häufiger mal ohne Kosten. Als Anwalt ist man immer Anwalt, auch abends in der Kneipe oder beim Sport. Oft wird man zwischen Tür und Angel etwas gefragt. Dann gibt man - soweit schnell und einfach möglich, natürlich eine Antwort. Das ist also per se gar nicht so ungewöhnlich. Vor allem aber sind unsere Inhalte im RechtsTipp immer abstrakt und nie konkret auf einen Einzelfall bezogen. Dafür ist auch die Sendezeit zu kurz. Anwälte üben einen Beruf aus, der von Kreativität, Gründlichkeit, Wissen und Erfahrung im Umgang mit verschiedenen „Gegnern“ geprägt ist. Wer das sucht bzw. braucht, muss letztlich (zumindest online) in die Kanzlei kommen und sein Anliegen nachvollziehbar schildern. Dann helfen wir ganz konkret. Von dieser Leistung verschenken wir nichts durch den RechtsTipp.

Sie arbeiten schon lange mit Thorsten Tromm zusammen. Wie erleben Sie diese Zusammenarbeit? Wie ist sie gewachsen?

Ohne Thorsten Tromm würde der RechtsTipp nicht funktionieren! Er ist ebenso wichtig wie der jeweilige Anwalt und das nicht nur wegen seiner Stimme, die es zulässt, dass der Wiedererkennungswert erhalten bleibt, selbst wenn wir mal neue Stimmen ins Radio bringen, wie z.B. ab und zu Schulpraktikannt:innen oder Referendar:innen. Thorsten ist absolut professionell und übernimmt das Handwerkliche, das heißt, er schneidet auch die Folgen. Vor allem aber bringt er eine große Neugier mit, die immer wieder zu ganz spontanen Aufnahmen führt. Meist ist es so, dass er kurz ein bis zwei Folgen aufnimmt, wir dann aber erstmal eine Stunde über Gott und die Welt quatschen (lacht). Das ist eine ganz große Bereicherung, so dass diese Zusammenarbeit super ist. Wachsen musste da nichts, das war schon von Anfang an so.

Sie haben mehrfach über die Sendezeit gesprochen. Der RechtsTipp dauert nicht länger als 90 Sekunden, das klingt kurz. Wieso lohnt es trotzdem? 

Ja, das ist natürlich kurz, vor allem wenn man sich eigentlich gerne Reden hört... Aber trotz aller Freude am Recht und dem eigenen Beruf darf man ja nicht vergessen, dass Rechtsthemen nicht immer die spannendsten Nachrichten sind. Lieber ist es uns, dass der Podcast zu schnell vorbei ist, als das irgendwer gelangweilt ist und den Sender wechselt oder gar genervt ist. Im Ergebnis wären 120 Sekunden wahrscheinlich auch schön, aber tatsächlich wüsste ich gar nicht, ob das reichen würde, so viel mehr reinzupacken. Alles in allem ist das schon ganz gut so und wer möchte kann ja den Podcast abonnieren und sich dann alle (x-hundert) Folgen am Stück anhören.

Danke, Herr Stückemann für das Interview!

Mehr Infos über die Kanzlei am Wall finden Sie hier: Rechtsanwälte und Notare in Lemgo / Lippe | Kanzlei am Wall

Bielefeld, 13.03.2025