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Radio bei Jugendlichen nach wie vor sehr beliebt

Dreiviertel der Jugendlichen in Deutschland hören mehrmals in der Woche Radio. Vor allem geht es ihnen dabei um die Musik. Das zeigt die aktuelle repräsentative JIM-Studie, für die 1.200 Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren zu ihrer Mediennutzung befragt wurden.

"JIM" steht hierbei für Jugend, Information, (Multi-)Media. Nach Ergebnissen der Studie schalten rund 75 Prozent der Jugendlichen mindestens mehrmals pro Woche live Radio ein. An zweiter Stelle folgt bei ihnen - um Musik zu hören - YouTube, vor allem bei den älteren Jugendlichen. Der Bericht zeigt: Mädchen hören etwas häufiger Radio als Jungs. Jeder zweite Jugendliche hört täglich Radio, nur einer von 10 nie.

Dreiviertel der Jugendlichen schalten über das Autoradio ein.

Die häufigsten Wege, wie junge Menschen der Studie zufolge einschalten, sind: fast Dreiviertel über Autoradio, gut die Hälfte über ein "normales" UKW-Radio. Nur ein Sechstel hört Radio über das Smartphone oder ein DAB+-Radio. Noch weniger sind es über das Internet am PC und spezielle Internetradios.

Zur Mediennutzung allgemein zeigt die vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest herausgegebene JIM-Studie, dass fast alle Familien in Deutschland mittlerweile mit Smartphones, Computern, Internetzugang und Fernsehern ausgestattet sind. Jugendliche besitzen und nutzen vor allem ein Smartphone - 97 Prozent haben ein eigenes.

Die 12- bis 19-Jährigen suchen in den Medien vor allem schnelle Informationen zu Themen, die sie gerade selbst betreffen (62%), etwas mehr als die Hälfte will sich in den Medien über das Weltgeschehen informieren. Digitale Medien spielen auch bei der Erledigung der Hausaufgaben und in der Schule eine immer größere Rolle, die halbe Zeit für Schulaufgaben arbeiten die Jugendlichen am Computer oder im Internet. Im Netz besuchen sie weniger klassische Websites als vielmehr mobile Plattformen, Apps und Kommunikationstools. Mit ihren Freunden tauschen sich die 12- bis 19-Jährigen am liebsten über WhatsApp aus: 94 Prozent nutzen es. Danach folgen Instagram und Snapchat, wobei die Snapchat-User die aktivsten sind.

Die Studie

Der medienpädagogische Forschungsverbund Südwest, der die JIM-Studie seit 1998 herausgibt, ist eine Kooperation der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) und der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK). Die Durchführung der Studie erfolgt zusammen mit dem Südwestrundfunk (SWR).

Die komplette Studie finden Sie hier: www.mpfs.de/studien/jim-studie/2017


Fotos: pexels.com